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"Normale" Geburt / Spontanentbindung

*****ree Frau
13.383 Beiträge
Themenersteller 
"Normale" Geburt / Spontanentbindung
Guten Tag zusammen,

in diesem Thread soll es um die "normale" Geburt, bzw. Spontanentbindung gehen, sprich um die natürliche Art des Geborenwerdens.

Da ich selber nur Kaiserschnitt- Mutti bin und bestenfalls aus beruflicher Sicht berichten kann, hoffe ich auf tatkräftige Unterstützung von den spontanen Mamas, die etwas über ihr Geburtserlebnis berichten wollen.


Besonders interessant finde ich die Frage nach der Dauer der Geburt.

Von 20Minuten bis 2 Tage ist anscheinend alles möglich.

Wie war es im Kreißsaal? Waren die Hebammen nett und hilfreich?

Welche Schmerzlinderung wurde euch angeboten? Was hat geholfen?

Fragen über Fragen...


Gruß, Nys. *sonne*
Tja ich als 2fach Mami (und auch fertig mit Geburten) kann nur sagen das beide Geburten relativ schnell gingen.

Bei meiner Tochter (fast 10 Jahren) hatte ich die erste merkbare Wehe nach 14 Uhr. Zum Ende hin wollte ich Schmerzmittel weil ich echt ko war. Meine Wehen kamen alle 2min in einer Länge von fast ner Minute und mit ner kleinen Nachwehe..ich hab so geschwitzt. Gelinkt hatte mich die Hebamme mit Kochsalzlösung gegen 17h, denn meine Tochter kam zur Welt um 17.50h :o) und da hat sich kein Medikament mehr gelohnt.

Bei meinem Sohn (vor fast 6 Jahren) hatte ich 12min gebraucht und war froh das ich gelegen hab. Mein Muttermund hatte sich vor der Geburt scho auf 5cm geöffnet ohne Wehen, jedenfalls hatte ich keine merkbaren Wehwehchen. Ich kam an Wehentropf und als das Köpfchen weit genug im Becken war, haben sie die Fruchtblase aufgemacht. Tja erste Wehe, 2te Wehe und die 3te war meine erste Presswehe.

In beiden Fällen waren die Hebammen super (selbst die Hebammenschülerin bei meiner Tochter)..ich kann beide Krankenhäuser aufgrund meiner super Erfahrungen NUR empfehlen.
*****ree Frau
13.383 Beiträge
Themenersteller 
hui,

das waren ja blitzgeburten....

war 8 tage vor dem stichtag noch einkaufen und gegen mittag wurde ich müde. hab mich ins bett gelegt und gegen 15.30uhr wurde ich mit wehen wach- im 3minuten takt!

bin dann mit dem taxi ins krankenhaus und habe ich es auch spontan probiert, aber trotz tokolyse und 13 stunden dauerwehen ging der muttermund nur 5cm auf.

endete dann im kaiserschnitt weil die herztöne meines sohnes schlecht wurden.

13 stunden gequält und kein ergebnis =(
Na kein Ergebnis kannst du auch nicht sagen..schließlich hattest du dann deinen Sohn im Arm.

Ich kann mir gut vorstellen das es für eine Mutter etwas depremierend ist, wenn sie merkt sie kann das Kind nicht alleine zur Welt bringen.

Bei meinem Sohn hatten wir auch Bange..36 SSW und der lag noch mit Kopf nach oben. Nur hatte ich mir feste vorgenommen das selbst in Steißlage hätte ich es erst probiert. Das Krankenhaus indem ich war, hatte es strikt abgelehnt ihn von außen zwangszudrehen aber der Rat war "machen sie eine indische Brücke...Kopf und Schultern aufn Boden lassen aber Becken soweit wie möglich nach oben"..hab ich gemacht..2 Wochen und schwups er hatte sich gedreht :o)

Beide kids kamen nach dem Termin zur Welt die Große 2 Tage und Junior sogar 5..beide kerngesund aber auch klein keiner war über 45 cm groß und Gewicht unter 3 kg
*****ree Frau
13.383 Beiträge
Themenersteller 
Na kein Ergebnis kannst du auch nicht sagen..schließlich hattest du dann deinen Sohn im Arm.

nach 13 stunden wehen UND kaiserschnitt-schmerzen *ggg*
*******der Frau
70.978 Beiträge
Ok, ist ja so ein Thema für sich....*zwinker*

Meine Tochter ist jetzt 17 aber mir ist es,als wäre die Geburt erst gestern...nein, gerade eben gewesen, weil ich mich wirklich an alles erinnern kann *heul*

Die Nacht vor der Geburt war ich noch arbeiten, so dass ich erst gegen Morgen im Bett war. Als ich gegen 15.00 Uhr ins Badezimmer ging spürte ich etwas Nasses an meinen Beinen runter laufen.
Ok, dachte ich...die Fruchtblase ist jetzt auf....aber es war viel zu früh. Ich war erst in der 32 SSW.
Mein Glück, dass ich direkt gegenüber der Uniklinik gewohnt habe. Meine Mutter angerufen und dann sind wir zu Fuss dort hin. Peinlich peinlich, weil das Fruchtwasser in Abständen kam, so das auch jeder auf der Straße sehen konnte, was gerade passierte.

In der Klinik angekommen sollte ich ins Arztzimmer, die dümmliche Ärztin beschwerte sich, dass ich Fruchtwasser auf ihre Boden hinterlassen hatte. Als ob ich mir in dem Moment darüber Gedanken mache *aua*

Dann ging es in den Kreissaal. Es war riesengroß mit einem normalen Bett und einem Kreisbett ausgestattet. Aber halt wie in den Unikliniken üblich ziemlich steril.
Und dann begannen die ganzen Untersuchungen...CTG angeschlossen, Überprüfung des Muttermundes und und und...so langsam setzten die Wehen ein. Noch nicht so schlimm aber man spürte sie und ich weiß noch das ich dachte, was die Weiber alle für einen MIst quatschen, denn so heftig sind sie doch noch nicht. Tja, ich ...die Närrin *zwinker*
So langsam füllte sich der Kreissaal. Sogar der Erzeuger hatte es geschafft, mal vorbei zu sehen ;-)....und mein jüngster Bruder kam mit seiner damaligen Freundin.
Die Nacht verlief dann so, dass die Wehen mal stärker wurden und dann auch mal wieder ausblieben. Also setzte man früh Morgens (7.00 Uhr) ein Wehenmittel ein. Mama mia und dann ging es los.
Meine Mutter und mein Bruder waren früh wieder da und brachten auch eine Kamera mit. Es gab keine Position, in der ich nicht fotografiert worden bin, was ja oftmals in solch einer Situation nicht sehr vorteilhaft ist, wenn man in dieser Situation überhaupt davon sprechen sollte.
Die Wehen wurden immer schmerzhafter aber es ging nicht vorran. Irgendwann kam ein Anästhesist und wollte mir eine PDA setzen. Super, ging nicht, weil ich während der Schwangerschaft einen Bandscheibenvorfall hatte.
Was ich als sehr unangenehm empfand waren die Kontrollen, wie weit der Muttermund schon auf war. Aber das musste ja sein.
Wie gesagt, die Wehen wurden immer schlimmer. Mein Bruder war mir zu der Zeit eine große Hilfe. Ich hockte mich neben die eine Seite des Bettes und er neben die andere...über dem Bett hielt er meine Hände...ich nehme es vorweg, er musste auf der linken Hand genäht werden *heul*...aber das war mir in dem Moment so was von Scheißegal.

Und nicht vergessen, wir waren ja in der Uniklinik. Ab und an kamen die Studenten rein, die Hebammenschülerinnen, Ärzte und anderes Personal. Wie in einer Bahnhofswartehalle. Ich hab das aber alles nur so nebenher mitbekommen.

Gegen 16.00 Uhr stellten sich dann endlich die Presswehen ein. Ich hatte mir schon vorher den Geburtshocker ausgesucht. Für mich war es super aber eine machte einen Fehler...meine Mutter, sie setzte sich hinter mich. Die Ärmste hab ich mit ihren knapp 50 Kilo damals fast erdrückt *zwinker*

Und dann kam sie wieder, meine Lieblingsärztin, nein ihren Namen werde ich nicht sagen, aber ich werde ihn nie im Leben vergessen *gr3*
Zwischen zwei Wehen meinte sie, sie müsse bei der nächsten einen kleinen Dammschnitt machen, der würde aber nicht sonderlich weh tun, weil die Wehen mich davon ablenken. Sie vergaß mir zu sagen, dass sie den Schnitt macht, wenn die Wehe fast abgeklungen ist. Nein ich sage nicht, was ich am liebsten mit ihr gemacht hätte *guerilla*
Und während der Wehen, dem Schnitt, meiner nach Luft schnappenden Mutter hing mir mein Bruder zwischen den Beinen und fotografierte *cool*

Um 16.20 Uhr war es dann endlich nach 25 Stunden und 20 Minuten geschafft.
Da sie eine Frühgeburt war kam sie direkt auf die Intensivstation mit 2070 Gramm und 47 cm. Ich wurde genäht und war totmüde.

Aber einen Satz werde ich niemals vergessen. Nach der Geburt muss man ja immer noch im Kreissaal liegen bleiben. Mein Bruder kam wieder rein nachdem ich genäht worden bin und meinte

War das alles???


Sorry wenn es etwas länger geworden ist *zwinker*

lg
luder
*****ree Frau
13.383 Beiträge
Themenersteller 
In der Klinik angekommen sollte ich ins Arztzimmer, die dümmliche Ärztin beschwerte sich, dass ich Fruchtwasser auf ihre Boden hinterlassen hatte.

als ob miss doctor den boden selber wischen würde...

Also setzte man früh Morgens (7.00 Uhr) ein Wehenmittel ein. Mama mia und dann ging es los.

ein träumchen, nicht wahr? ich dachte ich muss sterben als die tokolyse losging... eine dauerwehe ohne pause...

Meine Mutter und mein Bruder waren früh wieder da und brachten auch eine Kamera mit. Es gab keine Position, in der ich nicht fotografiert worden bin, was ja oftmals in solch einer Situation nicht sehr vorteilhaft ist, wenn man in dieser Situation überhaupt davon sprechen sollte.

also wenn du magst kann ich dafür einen bilderbereich einrichten *ironie*

das hätte mir noch gefehlt... jemanden der mit der kamera um mich rumspringt...

einerseits vielleicht eine schöne erinnerung...anderer seits...ich weiß nicht *ggg*

Irgendwann kam ein Anästhesist und wollte mir eine PDA setzen. Super, ging nicht, weil ich während der Schwangerschaft einen Bandscheibenvorfall hatte.

mir auch...9mal (!!!!) hat er gestochen, dann saß die PDA halbseitig. die rechte körperseite taub, die linke schmerzempfindlich wie vorher, bis in den kleinen zeh schossen die wehen... ich empfand diesen wehenschmerz, der vorzüglich in meinen beinen war, wie "eiskalte stromschläge+ rasierklinge" die durch das ganze bein gingen.

Zwischen zwei Wehen meinte sie, sie müsse bei der nächsten einen kleinen Dammschnitt machen, der würde aber nicht sonderlich weh tun, weil die Wehen mich davon ablenken. Sie vergaß mir zu sagen, dass sie den Schnitt macht, wenn die Wehe fast abgeklungen ist. Nein ich sage nicht, was ich am liebsten mit ihr gemacht hätte *guerilla*

HORROR!

Da sie eine Frühgeburt war kam sie direkt auf die Intensivstation mit 2070 Gramm und 47 cm. Ich wurde genäht und war totmüde.

so ein kleines muckelchen und dann soviele stunden wehenterror...

Mein Bruder kam wieder rein nachdem ich genäht worden bin und meinte

War das alles???

*haumichwech*

nicht sein ernst?
*******der Frau
70.978 Beiträge
also wenn du magst kann ich dafür einen bilderbereich einrichten

lach...zum glück ist keins der bilder digital. aber ehrlich gesagt bin ich heute froh, dass ich sie habe.

mir auch...9mal (!!!!) hat er gestochen, dann saß die PDA halbseitig. die rechte körperseite taub, die linke schmerzempfindlich wie vorher, bis in den kleinen zeh schossen die wehen

du ärmste. mich hat er nicht einmal gestochen sondern direkt vom tastbefund her abgelehnt.

so ein kleines muckelchen und dann soviele stunden wehenterror...

wenn wir uns zanken, aber lieb zanken...dann sag ich immer "25 stunden und 20 minuten du hast mich genug gequält"...dann müssen wir beide lachen.

Doch der Satz meines Bruders war sein voller Ernst. Er hat sogar noch die Nachgeburt genau beobachtet. Ich glaube er wäre auch am liebsten die Hebamme oder die Ärztin gewesen. Wer weiß, vielleicht hätte dann auch der Dammschnitt gesessen *lol*
ein träumchen, nicht wahr? ich dachte ich muss sterben als die tokolyse losging... eine dauerwehe ohne pause...

Ich hatte bei Junior ja auch den Wehentropf damit er mit dem Kopf tiefer ins Becken gedrückt wird, bevor die die Blase öffneten..meine Bedenken waren schnell verflogen nachdem mir die Ärztin sagte das das Wehenmittel nur ein Anstups is für den eigenen Körper das Hormon auszuschütten welches benötigt wird für die Wehen.

Ich fand die Wehen nicht unangenehmer als die natürlichen um ehrlich zu sein

ABER ich wurde bei beiden GEburten von Dammrissen und -schnitten verschont
*****ree Frau
13.383 Beiträge
Themenersteller 
da bin ich ja fast schon froh das ich "nur" 2 notkaiserschnitt hatte und der dritte im februar schon feststeht...
*******der Frau
70.978 Beiträge
und der dritte im februar schon feststeht...

Nimm bitte den 18. Februar. Menschen die an dem Tag geboren worden sind, sind einfach tolle Menschen *ggg*
*****ree Frau
13.383 Beiträge
Themenersteller 
dann wäre ich 9 tage übern termin *zwinker*

nein danke.
4 mal
4 Mal habe ich entbunden, wobei jedes für sich schon toll war.

Sohnemann Nummer 1 kündigte sich schon am Dienstag an. Den Tag über immer mal ne Wehe, eigentlich noch eine Woche Zeit bis zum korrigierten ET. Abends um 17.00 Uhr das erste Mal Kreissaal, Mumu 1cm, ab nach Hause.
Gegen 3.00 Uhr in der Nacht fing ich an zu Wandern, dachte irgendwann: Oh Gott diese Schmerzen, das hälst du nicht mehr aus ;-). Hätte ich gewusst was da noch auf mich zukommt, ich wäre ins Bett schlafen gegangen.
Ab in Krankenhaus. 4.00 uhr Mumu 2cm *oh2* , hm berauschend ist was anderes. Sind aber da geblieben.
Bis 8.00 Uhr morgens tat sich kaum etwas, trotz Entspannungsbad und laufen, laufen, laufen.
Hab dann meinen Mann nach Hause geschickt, er sollte schlafen.
Der Vormittag dümmpelte so vor sich hin, mal Wehen, mal nicht.
Gegen 13.00 Uhr der große Knall, Blasensprung und die Wehen rollten an. Mumu zu dem Zeitpunkt 3,5cm.
Ich dachte ich halt das nicht aus. Mein Mann angerufen, der war um 14.00 Uhr da, diskutiert mit der Hebi, ich wollt ne PDA, bin richtig sauer geworden, weil die meinte: Nö, das schaffst du auch so.
Boah was hab ich die angemeckert. Um 15.00 Uhr dann Mumu vollständig eröffnet, wurde zum pressen auf den Rücken verfrachtet- Scheiß Position. Weil mir niemand die Kraft zugetraut hat, wurde ein Dammschnitt gemacht, leider hab ich aufgehört zu pressen- also Gefühl im Damm gehabt- ich hab das ganze Krankenhaus zusammengebrüllt. Die Hebi meinte dann: Nana nu schrei mal nicht so, dein Kind kann das auch nicht.
Um 15.40 Uhr hatte ich den kleinem Mann endlich im Arm.

Bei Sohnemann Nummer 2 habe ich am Abend vor ET einen Wehencocktail mit Rizinus genommen *pfui*
Nachts um 1.00 Uhr dann das erste mal zum Klo.
So war ich die Nacht eigentlich damit beschäftigt regelmäßig zum Klo zu latschen, hab zwischendurch immer wieder geschlafen, weil ich meinte zu wissen was da noch kommt *zwinker*
Wenn eine Wehe kam hab ich die wie beim Hullahup mit schwingender Hüfte veratmet.
Morgens um 7.30 Uhr die Hebi angerufen, würde heute losgehen. Ok sie käme später gucken.
Dann Rückruf der Hebi, sie käme gleich, sie hätte son Gefühl.
Ok, Mann geweckt, der bis dato mit Sohnemann im Bett geschlafen hatte.
8.00 Uhr Hebi da, Untersuchung, oh, Kind du musst ins Krankenhaus, Baby kommt gleich, peng da platzte die Fruchtblase.
Also schnell los. Auf der Fahrt ins Krankenhaus im Auto der Hebi keine Wehe, nix.
Im Krankenhaus angekommen, nix.
Ich stand im Kreissaal, der geschätzte 150Jahre alt war, die Hebi eine Hand in meinem Kreuz, ich hatte irgendwie son Druck hm, komisch. Die Hebi: Du musst ins Bett, du hast Presswehen!
Ich: Nö, das sind keine Presswehen.
Die Hebi im Komandoton: Du gehst jetzt ins Bett du hast Presswehen.
Ok, Hose aus, rein ins Bett, es war 8.55 Uhr. Erste Presswehe, verdammt, das brennt aber ganz schön. Zweite Presswehe Kind da.
Ich konnte es gar nicht glauben. Es war mittlerweile 9.05 Uhr.

Sohn 3 wurde dann im Heimischen Wohnzimmer geboren, da mein Wunschhebi nur dieses WE Dienst hatte morgens gegen 7.00 Wehencocktail, nix passierte. Hab dann gegen 10.00 Uhr meinen Mann einkaufen geschickt, in der Hoffnung das was passiert.
Er kam gegen 12.00 zurück, betrat das Haus, losgings. Wehen ziemlich regelmäßig aber gut auszuhalten. Bin durchs Haus gelaufen, haben die Folie im Wohnzimmer ausgebreitet, alles vorbereitet.
Gegen 13.00Uhr waren die Wehen ziemlich regelmäßig und heftig, ich habe auf der Toilette die Fruchtblase selber geöffnet, wollte die Sauerrei nicht im Wohnzimmer haben.
Dann Hebi angerufen. 13.20 Uhr dachte ich jetzt kommt er, ok, keine Hebi, mein Mann kniete vor mir, bereit das Kind zu empfangen.
13.30 Hebi da, Geburtshocker dabei, Platz genommen, zwei Presswehen, da lag der kleine Mann vor mir auf dem Boden.

Kind 4 wurde dann ein Mädchen.
Morgens gegen 6.00 erste Wehen, Kinder geweckt, für die Schule fertig gemacht. Mein zweiter Sohn bekam eine Wehe mit und Fragte: Mama das tut doch weh, warum tust du dir das an?
Echt süß der Kleine.
Um 9.00 Uhr hab ich dann wiederrum die Fruchtblase auf der Toilette gesprengt, danach die Hebi gerufen, sie wollte so gern dabei sein.
Gegen 10.00 Uhr kam sie. Wir haben noch Kaffee getrunken, gequatscht. Ich hatte immer mal ne Wehe aber alles gut.
Irgendwann hatte ich das Gefühl es müsste sich mal was ändern, vielleicht mal pressen? Hm Gebärhocker, ein, zweimal angeschoben, ne das wars nicht. Um 11.00 Uhr saß ich da und meinte: Ich hab eigentlich keine Lust mehr, kann jetzt auch aufhören, machen morgen weiter.
Habe mich dann hingestellt, ein Ruck ging durch meinen Körper, das Baby sackte runter, eine einzige riesige Presswehe kam und ich hatte nur einen Gedanken: Das Baby muss raus, sofort raus!! Gepresst, ich stand noch immer, eine Hand um den Hals meines Mannes, eine nach unten, nach dem Baby gefasst und aufgefangen. Es war 11.05 Uhr
*****ree Frau
13.383 Beiträge
Themenersteller 
Gegen 13.00Uhr waren die Wehen ziemlich regelmäßig und heftig, ich habe auf der Toilette die Fruchtblase selber geöffnet, wollte die Sauerrei nicht im Wohnzimmer haben.

wie bitte???
*******der Frau
70.978 Beiträge
Ich hab eigentlich keine Lust mehr, kann jetzt auch aufhören, machen morgen weiter.

Den Gedanken hatte ich auch öfter *lol*

Würde mich aber auch mal interessieren, wie man die Fruchtblase selber öffnet. Geht ja ziemlich weit rein und kann gefährlich sein. Stricknadel?

lg
luder
*****ree Frau
13.383 Beiträge
Themenersteller 
Würde mich aber auch mal interessieren, wie man die Fruchtblase selber öffnet. Geht ja ziemlich weit rein und kann gefährlich sein. Stricknadel?

eigentlich möchte ich das gar nicht wissen, auch wenn ich es mir vorstellen kann.

wenn die hebammen die fruchtblase "sprengen" ist das schon riskant und fürs baby mitunter gefährlich...

warum fuscht man der natur da so rein und lässt die blase sich nicht von selbst zerplatzen?
Also ich weiß beim 2ten Kind hat die Hebamme meine Fruchtblase gesprengt weil ich keine Wehen hatte aber mein MM halt scho soweit geöffnet. Sie nutzt dafür ein Fingerli mit kleine Noppen dran.
Fruchtblase
Das gar nicht schlimm und auch nicht gefährlich. Unter einer Wehe entspannt auf die Toilette setzen, Finger einführen und mit ein bischen Druck gegen die Fruchtblase halten. Schon platzt das Ding.

Ich habe eh zwischendurch immer mal gefühlt wie weit es ist, hatte keine Lust das die Hebi da rumfummelt, bzw bei Kind drei war ja keine da.

Gemacht habe ich das, weil ich nach der ersten Geburt mit der Hebi noch diskutiert habe, ob es nicht Sinnvoller gewesen wäre wenn sie die Fruchtblase geöffnet hätte, denn ab dem Zeitpunkt ging es ja richtig los.
Häufig liegt die Fruchtblase so schützend vor dem Mumu das der Kindskopf nicht genügend Druck ausüben kann um den Mumu zu öffnen.

Wobei wenn man Frau lässt so eine Geburt eine recht instinktgesteuerte Sache ist. Nur leider lässt unsere Westliche Medizin es selten dazu kommen.
Meinr Meinung nach wird viel zuviel Kontrolliert und von anderen Leuten bestimmt. Allein wenn ich mir die Statistiken der Krankenhäuser angucke, wieviele Frauen immer noch auf dem Rücken liegend, entgegen der Schwerkraft entbinden, nur damit Hebamme und Arzt einen guten Zugang haben, bzw für sie bequem ist. In den meisten Krankenhäusern werden Frauen vom Personal entbunden und entbinden nicht selbst.
Da schmeißen sich lieber Arzt und Hebamme auf den Bauch und drücken das Baby nach unten, anstatt das die Frau aufsteht.
Häufig liegt die Fruchtblase so schützend vor dem Mumu das der Kindskopf nicht genügend Druck ausüben kann um den Mumu zu öffnen.

Deshalb sprengten sie auch meine

Allein wenn ich mir die Statistiken der Krankenhäuser angucke, wieviele Frauen immer noch auf dem Rücken liegend, entgegen der Schwerkraft entbinden, nur damit Hebamme und Arzt einen guten Zugang haben, bzw für sie bequem ist.

Auch unterschiedlich..ich hab beide Male leider auf der Liege entbinden müssen aber nich tliegend sondern scho ziemlich aufrecht sitzend damit das Köpfchen nicht erst vom Boden den GEburtskanal hochgedrückt werden muss sondern das Kind gar nicht soweit in den Rücken fällt.

Denke es gibt schon viele KH, die das nicht mehr so machen
*******der Frau
70.978 Beiträge
Also ich habe vor 17 Jahren schon auf dem Hocker entbunden.
Leider immer noch
Meine Freundin ist Hebamme, macht aber fast nur Hausgeburten, aber auch als Beleghebamme im Krankenhaus. Sie erzählte mir erst letztens das alle unsere Krankenhäuser hier so zwischen 80-90% im Bett entbinden. Seil, Hocker, Badewanne wird nur selten bis zum Schluss genutzt. Es gehe lediglich eine Tendenz dahin das das Rückenteil der Betten hochgestellt wird.
*****ree Frau
13.383 Beiträge
Themenersteller 
Das gar nicht schlimm und auch nicht gefährlich. Unter einer Wehe entspannt auf die Toilette setzen, Finger einführen und mit ein bischen Druck gegen die Fruchtblase halten. Schon platzt das Ding.

ah, okay... alles klar.

ich hatte befürchtet das da irgendwelche spitzen gegenstände zum einsatz kamen.

Wobei wenn man Frau lässt so eine Geburt eine recht instinktgesteuerte Sache ist. Nur leider lässt unsere Westliche Medizin es selten dazu kommen.

da stimme ich dir zu.

dieser hickhack im kreißsaal ist teilweise echt .... naja....

"nein, sie müssen das so und so machen"
"nein, sie dürfen nur hagebuttentee und knäckebrot essen!"
"sie waren jetzt lange genug in der badewanne".

dachte immer manche frauen entbinden komplett in der wanne? wieso musste ich dann nach ner stunde raus?

und knäckebrot??? hallo? ich soll da stundenlang höchstarbeit leisten und dann diätfutter???

da fällt mir eine story aus dem "ärztehasserbuch" ein:

chefarzt: "Ich weiß gar nicht wieso die mütter in die wanne wollen? da haben wir millionen von jahren gebraucht um aus der plörre rauszukommen und die wollen freiwillig wieder rein? kühe gehen zum kalben auch nicht ins wasser!".

Meinr Meinung nach wird viel zuviel Kontrolliert und von anderen Leuten bestimmt

nunja, das sehe ich als pflegepersonal etwas anders... einerseits ist die geburt das "natürlichste der welt", andererseits aber auch einer der gefährlichsten momente der ganzen schwangerschaft.

wäre ich bei meinem ersten sohn nicht am ctg gewesen hätte keiner bemerkt das seine herztöne abgefallen sind.

wäre beim zweiten kind nicht der anästhesist aufmerksam gewesen, wäre ich wohl wg meiner akut aufgetretenen penicillinallergie und der reaktion auf das verabreichte penicillin schlichtweg erstickt.

ich hatte nie eine überempfindlichkeit gegen den wirkstoff, hatte aber 4 wochen vor der entbindung diese massive brustinfektion und wurde wochenlang mit penicillin behandelt. unter der geburt gabs dann standartmäßig auch wieder penicillin, das war wohl etwas zuviel und schon merkte ich wie das atmen schwer wurde und die nase dicht ging.

ich sagte noch "meine nase verstopft" und die hebamme "ja, das ist die trockene luft im op...." (ähm??? ich bin beruflich op-schwester und stehe täglich stundenlang im op ohne dichte nase...)

der anästhesist guckte mir dann in den hals, auf das oxymeter wo der sauerstoffwert absackte und spritzte sofort ein anti-dot, weil meine atemwege komplett zuschwollen- eben wg der allergischen reaktion auf das penicillin. da war die aufgefahrene technik hilfreich.

ansonsten gebe ich dir auch recht. der instinkt der frau wird teilweise schon durch die ewigen ultraschall- untersuchungen gestört.

kein gespür fürs kind, nur fürs bewegte bild.

noch schlimmer sind diese "angle-sounds", womit man angeblich selber babys herztöne abhören kann.

man sollte die frauen machen lassen und nur unterstützen.

Da schmeißen sich lieber Arzt und Hebamme auf den Bauch und drücken das Baby nach unten, anstatt das die Frau aufsteht.

richtig.... jedes tier kalbt instinktiv mit der schwerkraft, nur der mensch legt sich auf den rücken.

Also ich habe vor 17 Jahren schon auf dem Hocker entbunden.

macht sinn....

da erinnere ich mich an einen andere thread...da wollte mir eine mama erzählen das es vor 20 jahren noch keine PDA und schmerzmittel für werdende mütter gab. *haumichwech*

komisch, meine mutter hatte eine PDA und ich werde nächsten monat 25. *verdaechtig*

Seil, Hocker, Badewanne wird nur selten bis zum Schluss genutzt.

oder machen sich sehr dekorativ... genau wie der 130cm bilddiagonale led- fernseher.... kann man sich ja wertvolle sendungen wie "mein baby" anschauen während man selber presst.

Es gehe lediglich eine Tendenz dahin das das Rückenteil der Betten hochgestellt wird.

ich sollte auf der linken seite liegen und eine haxe in die luft halten, ohne beinschlaufe oder sowas, nur aus muskelkraft... und das obwohl ich nicht mal in der nähe einer muttermundöffnung stand...

heute kann ich drüber lachen... damals....*vogel*
Hallo ihr lieben :)
Meine Entbindung liegt jetzt 13 Monate zurück und war eine sehr schöne Wassergeburt in der Hocke *g* und nicht im Krankenhaus sondern im Geburtshaus (Kempten). Von der ersten Wehe bis und eintreffen im Geburtshaus 18.40 und bis zur Geburt 22:40 waren es genau 4 std. und einfach schön. Klar war es anstregend und tat weh, will ich gar nicht abstreiten. Aber das selbstbestimmende und die ruhe was die Hebamme ausgestrahlt hat war einfach super schön. Und danach die kleine auf der Brust zu haben war einfach sehr schön und dann nach 3 std. in die eigenen vier Wänden war auch eine sehr gute Entscheidung.
Für mich/uns steht es wieder fest wenn bei der nächsten Schwangerschaft wieder alles i.o ist machen wir wieder eine selbstbestimmende ohne Krankenhaus hektig entbindung *g* Entwerder wieder im Geburtshaus oder doch zu Hause *zwinker*


LG Susanne (die hofft bald wieder schwanger zu sein *g*
*****ree Frau
13.383 Beiträge
Themenersteller 
denke auch noch über eine spontangeburt nach.

aber nach 2 notkaiserschnitten ist mir eine "VBAC" zu unsicher, gerade wegen der möglich uterusruptur oder das aufreissen der alten sectionaht. außerdem habe ich schon einen symphysenbruch.

zudem macht das in meiner umgebung nur ein einziges krankenhaus, die anderen häuser lehnen spontanentbindungen nach kaiserschnitten absolut ab. weiß nicht ob es sinnvoll ist mit wehen erst 1 1/2 stunden mit dem auto zur klinik zu fahren in der hoffnung, dass es funktioniert?

68% erfolgschance sind mir da doch zu wenig.

zudem will ich noch eine steri, deshalb würde sich der kaiserschnitt anbieten.

aber mein gyn will mir den verdammten schein für die geburtsplanung noch nicht geben.
@Nys
ich meine das dein Symphysenbruch allein schon ausreicht eine spontane Entbindung unmöglich zu machen, da es mehr als schmerzhaft sein soll damit zu entbinden.
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